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»Engel«
Kunstdruck, signiert
Format 37 x 27 cm (H x B),
EURO
65,00 inkl. MwSt.
(verkauft)
»Blüte«
Linolschnitt Kunstdruck, »Kopf«
Nr. 18 / 50, signiert
Format 29,7 x 21 cm (H x B)
EURO
65,00 inkl. MwSt.
(verkauft)
»Freundlicher
Mond«
Linolschnitt Kunstdruck, »Ohne Titel« 1968
signiert, aus Grafikmappe Druckerei Dettling
Format 33 x 23,5 cm (H x B)
EURO
65,00 inkl. MwSt.
(verkauft)
»Freundlicher
Mond«
Linolschnitt Kunstdruck, unsigniert
Aus limitierter Vorauflage
Format 49 x 34 cm (H x B)
EURO
35,00 inkl. MwSt.
»Priester«
Linolschnitt Kunstdruck, unsigniert
Aus limitierter Vorauflage
Format 49 x 34 cm (H x B)
EURO
35,00 inkl. MwSt.
»Roter
Vogel«
Linolschnitt Kunstdruck, unsigniert
Aus limitierter Vorauflage
Format 49 x 34 cm (H x B)
EURO
35,00 inkl. MwSt.
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Axel
Hertenstein
Maler, Grafiker, Buchgestalter, Verleger
* 1937 geboren in Pforzheim
Lebt und arbeiten in Pforzheim
VITA
Axel Hertenstein
ist sozusagen ein »Urgestein« der Pforzheimer
Künstlerszene. Seit Jahrzehnten geht er unbeirrt seinen
Weg und das, obwohl dieser Weg nicht immer leicht war. Aber
das zeichnet den echten Künstler aus, er lässt sich
nicht unterkriegen. Um ihn als Mensch und Künstler ein
wenig zu erfassen zitieren wir einen Artikel aus der Pforzheimer
Zeitung, den Sandra Pfäfflin anlässlich seines achtzigsten
Geburtstags schrieb:
»Pforzheim. Ein ansehnlicher Stapel Bücher liegt
vor Axel Hertenstein: obenauf sein allererstes Buch –
Illustrationen zu Gedichten von Else Lasker-Schüler.
Damals war er 26. Heute feiert der beliebte Grafiker, Maler,
Zeichner und Buchdrucker den 80. Geburtstag – und blickt
zurück auf ein Leben voller Bücher und Kunst.
Die
Jugendjahre
An sein
erstes Buch kann sich Axel Hertenstein noch gut erinnern:
„Der Struwwelpeter“ von Heinrich Hoffmann. Lesen
kann er damals noch nicht, aber die bunten Bilder faszinieren
ihn. „Bücher sind mir in die Wiege gelegt“,
sagt Hertenstein, wächst er doch in einem Elternhaus
voller Leseratten auf. Vater und Mutter lesen immer, und der
Sohn bekommt all die bekannten Märchenbücher geschenkt.
Lebhaft ist ihm das Buch „Kasper und der Räuber
Jaromir“ in Erinnerung, in dem der diebische Ganove
seine Beute bei der Hexe Wackelzahn versteckt. Klein-Axel
ist nachhaltig beeindruckt, und als die Tante vom Bodensee
zu Besuch kommt, die nur noch über einen Zahn verfügt,
platzt der literarische Vergleich aus dem Buben heraus –
sehr zum Entsetzen der Eltern.
Das
Studium
„Bei
der Abifeier wusste ich noch nicht, was ich werden sollte“,
sagt Hertenstein. Nur eines weiß er: Malen und zeichnen
bestimmen einen Großteil seiner Freizeit. „Nur
– wie sage ich es meinen großbürgerlichen
Eltern?“ Schließlich findet sich ein Kompromiss:
Jung-Axel studiert Werbegrafik, ab 1958 für zwei Semester
– als „Lieblingsschüler von Karl-Heinz Wiener“
an der Kunst- und Werkschule. Doch der schickt ihn weiter
– an die Akademie nach Karlsruhe. Gewandstudien, Aktzeichnen
– Hertensteins künstlerische Ausbildung ist grundlegend
– und für ihn eher langweilig. „Ich bin immer
häufiger in die Typografischen Werkstätten geflüchtet“,
sagt er. Damals fängt er an, Gedichte zu lesen –
ausschlaggebend ist die Begegnung mit dem Werk von Else Lasker-Schüler.
Und so widmet er ihr sein erstes Buch – mit Linolschnitten,
die in ihrer Verbindung von amorphen Formen zwischen Tier,
Pflanze und Geometrie schon seinen künstlerischen Lebensweg
vorwegnehmen. 50 Exemplare druckt Axel Hertenstein 1963. Neben
Gedichten liest er vor allem französische Theaterstücke
– von Camus, Sartre, Anouilh. Besucht häufig Paris
und kleidet sich wie seine Vorbilder: ganz im Existenzialisten-Look
mit schwarzem Rollkragenpullover und engen Hosen.
Die
Familienjahre
Doch der
studierte Grafikdesigner muss auch Geld verdienen. Nach dem
Uni-Abschluss macht er sich selbstständig, arbeitet für
Firmen, gestaltet Programmhefte und Plakate für das Pforzheimer
Stadttheater. Er gründet eine Familie, die drei Kinder
kommen zur Welt. Aber er steckt in der Zwickmühle: Für
„blödsinnige Konsumartikel“ Werbung zu machen,
fällt ihm immer schwerer. „Ich habe davon geträumt,
nur künstlerisch zu arbeiten.“ Doch Kunst verdient
nur bedingt Geld …
Der
Neuanfang
1972 wagt
Axel Hertenstein den Schritt in ein neues Leben: Er widmet
sich ausschließlich der Kunst. Erfolge kann er bereits
vorweisen: Zwölf Bücher sind in seiner Hertenstein-Presse
erschienen. 1967 mit „Jovanca“ das erste: 21 Linolschnitte
mit gegenübergestellten Zitaten. Die 200 Exemplare werden
von Rolf Dettling in Pforzheim gedruckt. Die kleineren Auflagen
stellt Hertenstein selbst her: im Handpressendruck. Eine harte
körperliche Arbeit, denn neben dem – oft mehrfachen
farbigen – drucken, muss gefalzt, zusammengetragen,
gebunden werden. Überwiegend Linolschnitte bestimmen
seine Bücher, aber auch Metallätzungen und Offsetcollagen.
Angekommen
Auch mit
seinen Bildern ist Hertenstein erfolgreich: Ausstellungen
in Deutschland, Frankreich, Österreich und Kanada folgen.
Als Verleger findet Hertenstein seine Autoren bei den unterschiedlichen
Buchmessen, bei denen er präsent ist. Oder im Hörsaal,
wie Alois Brandstetter. Der lehrte an der Uni in Saarbrücken,
wo ihn Hertenstein kurzerhand aufsucht, nachdem er seine Texte
gelesen hat. Wie alle anderen Autoren der Hertenstein-Presse
stimmt auch er gerne zu, mit dem Pforzheimer ein Buch zu machen.
Doch manchmal geht es auch den umgekehrten Weg: Die Autorin
Gisela Maler schreibt ein Gedicht zu Hertensteins Bild „Vogelsee“.
Die
Erfolgsjahre
Die Hertenstein-Presse
fasziniert immer mehr Sammler und öffentliche Einrichtungen,
die Werke des Pforzheimers finden sich in allen wichtigen
Bibliotheken der Welt, er wird mit dem renommierten V.O. Stomps-Preis
ausgezeichnet, Ausstellungen würdigen sein Werk, bekannte
Buchkunstverlage verpflichten den Künstler. Und Axel
Hertenstein druckt: Gedichte zeitgenössischer Autoren,
die beim vielfachen Lesen Bilder in seinem Kopf entstehen
lassen, eine Klassiker-Reihe, Tierbilder. 145 Bücher
und 24 Mappen sind bis heute entstanden – in Auflagen
von rund 50 bis 300 Exemplaren. Darunter auch seine Lieblingsbücher,
die er für die fünf Enkel geschaffen hat mit seinen
liebenswert-lebhaften Fabelwesen. Ans Aufhören denkt
der 80-Jährige noch lange nicht, denn „das Drucken
geht ins Blut“
Autor: Sandra Pfäfflin.
1958-63
Studium an der Staatlichen Kunstakademie in Karlsruhe
Ab 1963 freischaffender Künstler
1967 Gründung der Hertenstein-Presse
1999 Förderpreis der Stadt Mainz, V.O.
Stomps-Preis
Einzelausstellungen (Auswahl)
1964 Kunstverein, Mannheim
1968 Reuchlinhaus, Pforzheim
1971 Galerie Dodenhof, Bremen
1973 Schloss Haiding, Österreich
1976 Goethe-Institut, Toronto, Kanada
1981 Kreissparkasse Böblingen
1986 Galerie Engel, Straßburg, Frankreich
1989 Badische Landesbibliothek, Karlsruhe
1996 Galerie Bürgerhaus, Schwabach
1998 Galeria Thurnhof Horn, Österreich
2000 Gutenberg-Museum, Mainz
2002 Studiengalerie PH, Ludwigsburg
2002 Sparkasse Pforzheim
2003 Galerie im Treppchen, Osnabrück
2004 Galerie Volksbank, Pforzheim
2005 Büchergilde Galerie, Frankfurt
2007 Pforzheim Galerie
2008 Gutenberg-Museum, Mainz
2014 Galerie der Rainhof Scheune, Kirchzarten
2018 Pforzheim Galerie
Bücher
und Mappenwerke
befinden sich in zahlreichen Museen und Bibliotheken im
In- und Ausland
Ankäufe
(Auswahl)
Deutscher Bundestag - Regierungspräsidium Freiburg- Regierungspräsidium
Karlsruhe - Stadt Pforzheim - Sparkasse Pforzheim - Landratsamt
Enzkreis - Volksbank Pforzheim
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Axel Hertenstein
Maler, Grafiker, Buchgestalter, Verleger
* 1937 geboren in Pforzheim |
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