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»Sex«
Farbstiftzeichnun, handsigniert
Format 23 x 21 cm (H x B),
(inkl. Rahmen 40 x 35 cm) (H x B)
EURO
550,00 inkl. MwSt.
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Hans
Georg Rauch
Hans-Georg Rauch
* 21. Juni 1939 in Berlin
† 23. Dezember 1993 in Worpswede
Deutscher Zeichner und Grafiker.
VITA
Rauch
studierte von 1961 bis 1963 an der Hamburger Hochschule für
Gestaltung. Ab 1965 arbeitete er für verschiedene deutsche
und internationale Zeitungen wie Spiegel, Stern, Look, Observer
und New York Times. Sein erstes Buch erschien 1969; viele
weitere folgten. 1970 erhielt er den Heinrich-Zille-Preis
für sozialkritische Grafik.
1981 zeigte
das Wilhelm-Busch-Museum in Hannover einen Rückblick
auf sein bisheriges Schaffen. Diese wie auch mehrere nachfolgende
Ausstellungen liefen außerdem auch in den USA, den Niederlanden,
Belgien, Kanada, Hongkong und der Volksrepublik China. 1987
wurde Rauch zum internationalen „Cartoonist of the Year“
gewählt.
Rauchs
umfangreiches Werk zeigt ihn als enorm präzisen Techniker,
genauen Beobachter und Bilderfinder mit hohem gesellschaftlichen
Bewusstsein. Er machte auch durch sein Engagement in der Friedensbewegung
auf sich aufmerksam.
GESTORBEN
– Hans-Georg Rauch
Seine
"Zeitzeichen" waren keine dieser mehr oder weniger
humorigen Schnellschuß-Karikaturen für hektische
Zeitungsleser, sondern sorgsam und fein komponierte Werke,
für die man - manchmal mühsam, aber immer gern und
meistens mit Gewinn - ein wenig mehr Muße aufbringen
mußte. Als satirischer Zeichner der Zeit lieferte Rauch
seinen eigenen Beitrag zu aktuellen Themen, inhaltlich und
vor allem stilistisch. Der ernste Rauch sah stets das Wesentliche
hinter dem oberflächlichen Alltagsgeschäft - wohl
deshalb war er einer der wenigen deutschen Vertreter des Genres,
der auch im Ausland wahrgenommen und gedruckt wurde. Hans-Georg
Rauch starb am vorvergangenen Donnerstag in seinem Haus in
Worpswede.
Spiegel
3.1. 1994
Biografie
1939
Hans-Georg Rauch wird am 21. 6. 1939 unehelich in
Berlin geboren. Die Mutter verheimlicht die Identität
des Vaters, die Familie lehnt die Aufnahme des Kindes zunächst
ab.
1955–1958 nach dem Besuch der Grund-
und Realschule in Wilhelmshaven als Schaufenstergestalter
tätig
1958 kurzzeitige Anstellung als satirischer
Zeichner beim ›Weserkurier‹ in Bremen
1958–1959 Militärdienst: ›...die
geistige Ausbildung zum Karikaturisten abgeschlossen.‹
1960 besucht das Studienatelier Prof. Kaschak,
Hamburg
1961–1963 Studium an der Hochschule
für bildende Künste, Hamburg, bei Prof. Bunz (Schrift/Typologie),
Prof. Thiemann und Prof. Grimm
1964 Studienaufenthalt in Südfrankreich
1965 Mitarbeiter zahlreicher europäischer
und amerikanischer Zeitschriften (u.a. Look, Spiegel, Observer,
New York Times, Stern, Zeit). Heiratet Ursula Vorhauer
1969 Erste Buchveröffentlichung
1970 Preis der Heinrich-Zille-Stiftung für
sozialkritische Graphik, Reise in die USA
1971 Erste Austellung im Wilhelm-Busch-Museum,
Hannover
1974 Erste Radierung
1981 Erste Retrospektive im Wilhelm-Busch-Museum
Hannover; wird in verschiedenen deutschen Museen gezeigt und
anschließend vom Goethe-Institut in die USA geschickt
1982 Beginn der graphischen Kulumne »Zeitzeichen«
in DIE ZEIT
1983 Engagement in der Friedensbewegung:
Ursula und Hans-Georg Rauch nehmen zusammen mit anderen prominenten
Künstlern und Intellektuellen an der Sitzblockade in
Mutlangen gegen den Nato-Doppelbeschluß und die Stationierung
amerikanischer Raketen teil, H. G. Rauch beteiligt sich auch
später im Jahr an der Aktion in Mutlangen
1984 Adoption von Kay, einem dreijährigen
koreanischen Jungen. Beginn einer ›zeichnerischen Kooperation‹
von Vater und Sohn. Gestalten gemeinsam u. a. ein Plakat für
›Terre des Hommes‹
ab 1985 Arbeit am Architekturbuch
1986 Das Goethe-Institut sendet eine große Ausstellung
in die Niederlande, nach Belgien und anschließend in
die USA, nach Kanada, Hong-Kong und in die Volksrepublik China.
Reise nach China.
ab 1986 farbige Landschaftszeichnungen, Arbeit
an der ›Physiognomia arborum‹
1987 ›Cortoonist of the Year‹
und Ausstellung in Montreal, Kanada. Reisen nach Kanada und
Kreta: neuerliche Auseinandersetzng mit der Landschaftsdarstellung,
besonders auf den fast jährlich stattfindenden Reisen
ins Berner Oberland
1988 Marokko-Reise
1990 beginnt die Arbeit mit farbigen Stiften
zum Thema ›Aufstand der Landschaft‹
1991 Beteiligung an der Gründung einer
Initiative und eines Cafés in Worpswede zur Unterstützung
politisch Verfolgter. Reise nach Schottland
1992 entsteht das Buch ›Aufstand der
Landschaft‹. Eine Ausstellung wird im Schloß Moritzburg
bei Dresden gezeigt
Lebenszyklus, Farbstiftzeichnung 1993
1993 Norwegen-Reise. Am 23. Dezember 1993
stirbt Hans-Georg Rauch unerwartet in seinem Haus in Worpswede
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Hans-Georg
Rauch
* 21. Juni 1939 in Berlin
† 23. Dezember 1993 in Worpswede
Deutscher Zeichner und Grafiker.
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